Werk

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WOLFGANG Gernot

Alpine Story für Streichorchester und Schlagzeug

Erscheinungsdatum
2004
Dauer
13'
Bestell-Nr.
Aufführungsmaterial leihweise

Keine Medien vorhanden

Beschreibung

Wie in allen meinen Konzertmusikstücken basieren weite Teile von Alpine Story auf Rhythmen („Grooves“), wie sie in Jazz, Rock & Roll und Weltmusik zu finden sind, und dementsprechend spielen die drei Perkussionisten hier tragende musikalische Rollen. Deren Stimmen sind größtenteils nicht solistischer Art, sie bilden vielmehr das rhythmische Rückgrat des Werkes. Vom Programmatischen her gesehen ist Alpine Story eine persönliche musikalische Erinnerung an meine Zeit in Innsbruck, die jedoch mittlerweile auch deutlich von Einflüssen meiner neuen amerikanischen Heimat gefärbt ist. Im konkreten Fall wählte ich ein Hauptthema konsonanter Natur, welches in einem anderen musikalischen Zusammenhang auch durchaus als alpenländisches Volksmusikmotiv vorstellbar wäre. Dieses ist hier in ein rhythmisches Gewebe eingebettet, wie es Gruppen wie Steps Ahead und die Pat Metheny Group in den frühen 80er-Jahren - also im Zeitraum, in dem ich zuletzt in Innsbruck wohnte, verwendet haben. Die kontrapunktischen Passagen des Werkes sind von der „Americana“ von Komponisten wie Barber und Copland beeinflusst, während die ruhigeren, dissonanteren Abschnitte von meiner Arbeit als Filmmusikkomponist inspiriert sind (ein Streichquartett bildet in diesen Teilen der Komposition die solistische Stimme des Orchesters). Die Trennung von U-Musik und E-Musik hat für zeitgenössische Komponisten und Musiker nur noch wenig Relevanz. Es scheint mir daher interessant, dass - obwohl es Groove-orientierte Musik schon seit ca. 100 Jahren gibt - das Konzept von Groove trotzdem immer noch nur zögernd in zeitgenössischer „E-Musik“ und auch klassischer Ausbildung behandelt wird (wenn man von den Rhythmen der Minimal Music absieht). Ich hoffe, mit meiner Musik dazu beitragen zu können, dass dieses so vitale musikalische Element - hoffentlich innerhalb kürzester Zeit - von der Welt der Konzertmusik mit offenen Armen als gleichberechtigtes Ausdrucksmittel akzeptiert werden wird. Gernot Wolfgang

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Rezension