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ERÖD Iván

Brahms-Variationen für Klavier op. 57

Untertitel
Entwicklungen zu einem und Veränderungen über ein Thema von Johannes Brahms: Intermezzo op. 116/Nr. 6)
Erscheinungsdatum
1990
Besetzung
Klavier 2-händig
Opus
op. 57
Dauer
18'
Bestell-Nr.
01 629

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Rezension

"Wenn Beethoven in den entwickelnden Variationen über ein meist banales Thema seine eigene kraftvolle Persönlichkeit zum Ausdruck bringen konnte, so dominiert in diesem Werk von Eröd im Gegensatz dazu das Brahms-Thema über alles. Die Variationen sind dann eher als stilkritische Auseinandersetzung anhand des Themas zu werten und auch zu würdigen. Den Eroica-Variationen von Beethoven nachempfunden, eröffnet Eröd sein Werk mit einem meist zweistimmigen Konzentrat aus der harmonisch farbig gesetzten choralartigen Vorlage. (...) In 13 Variationen geschehen dann die erstaunlichsten Veränderungen. Im polyphonen Geschehen taucht ein Kanon auf, eine zweistimmige Invention und natürlich auch eine Fuge. In dieses Kapitel gehört ebenso die vierte Variation mit entwickelnden Imitationen in der Art von Schönberg. Dieses Stück ist mit ...der Vogel Arnold als Prophet... überschrieben. Natürlich ist hier gleichzeitig der Waldszenen-Vogel nicht zu überhören. Der Epilogo ungherese nimmt auf jenes Ungarn Bezug, welches Bartók der Welt bekannt machte und nicht auf das "Zigeuner-Ungarn" von Brahms. Als Ganzes wirkt die Komposition originell, und es ist erstaunlich, wie die große Kraft des Themas die vielseitigen Variationen tatsächlich zusammenhält." (Schweizer musikpädagogische Blätter, Juni/Juli 1996)