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PAWOLLEK Roman

Four Elements für Klavier (2007-2009)

Untertitel
1. Fluidal / 2. Monolithium - Choral / 3. Echoes / 4. Äther - Im Inneren
Erscheinungsdatum
2009
Besetzung
Klavier 2-händig
Dauer
20'
Bestell-Nr.
01 694 (in Vorbereitung)

Keine Medien vorhanden

Beschreibung

Die "Vier Elemente" für Klavier bilden den dritten Klavierzyklus von Roman Pawollek. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit den klanglichen Möglichkeiten des Innenraums des Klaviers (Flageoletttöne, Dämpfungen, Spiel mit Fingern, Handfläche, Plektron etc.) im Klaviertrio (2006) und Anrufung-Begegnung-Tanz (2007) hat sich der Komponist erneut den schwarz-weißen Tasten als Klangerzeugung zugewandt. Das Ziel war die aus den vorangegangenen Werken gewonnenen Erkenntnisse auf die traditionelle Spielweise auf der Tastatur zu übertragen. Aus improvisatorischen Ansätzen entstand ein Zyklus, bei dem abgesehen vom vierten Teil tatsächlich nur das Tastenspiel zum Einsatz kommt. Durch viele Wiederholulngen, die einer treibenden etüdenhaften Motorik unterworfen sind, entstehen Ketten von (K)notenpunkten, die verschiedenen Prozessen (wie Anhäufung, Verzweigung, Aufhellung, Verdunkelung, Verdichtung etc.) unterliegen. Dabei wird der Klang, der durch den Einsatz des (rechten) Pedals entsteht, also der Nachhall als Träger der musikalischen Struktur besonders hervorgehoben. Es entstehen Resonanzen, die eigene "melodische" Linien hörbar machen. Die Erweiterung der klanglichen Horizonte des Klaviers soll den Hörer zum genaueren Hinhören einladen, um dabei die eigene Klangwahrnehmung zu erweitern. Jedem der Stücke liegt ein eigener Charakter zugrunde, der einem der vier Elemente: Wasser, Erde, Feuer und Luft (die Reihenfolge entstand aus kompositorischen Gründen) entsprechen. Das erste Stück steht für die Eigenschaften der flüssigen Form; das zweite - der festen; das dritte spiegelt die irisierende unbeständige Form des Feuers (Brennens, auch Feuerlichtspiel) wieder, und das letzte Stück lässt schließlich den Klavierzyklus in ätherischen, "luftigen" Klängen ausklingen. Dabei führen die temperierten "Tastenklänge" einen Dialog mit den natürlichen Flageoletttönen. (Roman Pawollek)