Werk

Noten
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ERÖD Iván

Introduktion und Toccata für Klavier op. 87

Erscheinungsdatum
2010
Besetzung
Klavier 2-händig
Dauer
5'
Bestell-Nr.
01 682

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Beschreibung

Das diesjährige Pflichtstück in der Kategorie Klavier für den Wettbewerb "Gradus ad Parnassum" - eine lohnenswerte Herausforderung für junge Pianisten.

Inhalt

Bestell- und Preisinfos

Rezension

Dieses Diptychon besteht aus zwei teils kontrastierenden, teils untereinander zusammenhängenden Teilen. Die Introduktion beginnt mysteriös mit einem lautlos gehaltenen Akkord, über den kurze akzentuierte Motive erklingen, die die verschleierten Obertöne des Akkords nachklingen lassen. Es ist, als ob man tastend durch den Nebel geht und plötzlich vage Konturen wahrzunehmen glaubt, die sich jedoch kurz später wieder auflösen. Plötzlich wird alles sonnenklar: die Akkorde müssen normal angeschlagen werden und nehmen Gestalt an. Sowohl die kurzen Motive vom Beginn als auch die neuen hell klingenden Akkorde zeigen sich als Bausteine des Themas der direkt anschließenden Toccata. Die Taktart des tänzerischen zweiten Teils wechselt beinahe pro Takt. Die Eröffnungstakte scheinen Gebrauch zu machen von einer Erfindung Boris Blachers, der variablen Metrik. Hierbei wird jeder Takt jeweils länger oder kürzer als der vorige Takt. Die Technik wird nicht streng angewandt: 2/8, 5/16, 7/16, 9/16, 14/16 und dann plötzlich wieder zurück nach 2/8. Der Effekt ist eine Art schwebende, unbestimmte Rhythmik mit verschobenen Akzenten. Mit enormer treibender Kraft steuert die Toccata in ununterbrochener Motorik auf den unerwarteten Schluss zu: Es scheint vorbei zu sein bevor man es weiß. Die technischen Ansprüche sind nicht allzu hoch in gemäßigt modernem Idiom. Die Ausgabe ist angenehm übersichtlich. Wenn Passagen auf beide Hände verteilt sind, ist die Aufteilung rechts – Oberbalken, links – Unterbalken konsequent durchgeführt, sodass die Noten auch grifftechnisch übersichtlich angeordnet sind. (Maarten Boonstra, PIANO WERELD  5/2012)