Werk

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ESTERMANN Kurt

Missa brevis für gemischten Chor, Chororgel (Orgelpositiv) und große Orgel

Erscheinungsdatum
2007
Besetzung
Mehrere Singstimmen und Orgel
Dauer
12'
Bestell-Nr.
45 467

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Beschreibung

Diese lateinische Ordinarium-Vertonung nutzt durch die unterschiedliche Zuordnung der Ausführenden die Raumakustik eines Kirchenraumes: der Chor findet seine Aufstellung im Bereich des Presbyteriums möglichst in der Nähe der Chororgel, die große Orgel dem gegenüber im Bereich des Westwerks. Der Reiz der Musik besteht im Wechselspiel beider Gruppen, eventuelle Koordinationsprobleme sollten mit Subdirigenten gelöst werden. Ganz bewusst wurden in der Struktur des Tonmaterials Anklänge und Teile aus der gregorianischen "Missa de Angelis" verwendet. Dabei ist - vom Erkennungswert her - eine "innere" participaio actuosa aller Beteiligten beabsichtigt. Die Funktion der Chororgel kann auch durch ein entsprechendes Orgelpositiv erfüllt werden. Der Gebrauch des Pedals ist ad libitum, ebenso die mögliche Zuteilung der Musik auf mehrere Manuale oder Soloregister. (Kurt Estermann)

Rezension

Aus der Kritik der Uraufführung (23.9.2007, St. Pauls in Südtirol): "Ein Einblick in die schwebende Entfaltung wie ein Wellengang zwischen Erde und Himmel, Gott und Mensch (...) Dem Hörer wird somit eine entfesselte Dramatik von klanglichen Diskontinuitäten als ein übereinander geschichteter Zusammenhang des Gültigen geschildert. Der Komponist erfasst Musikbilder, und trotz des ausgesparten Credos bleibt eine resümierende Perspektive des Einmaligen, die sich in der Sprache der Liturgie vollendet. Diese Messe ist ein zeitgenössisches Argument des Sakralen, wo Raum und Zeitgefüge als neuer Maßstab die konventionellen Regeln mit Gleichförmigkeit des Gegenwärtigen phantasievoll ergänzen." (C. F. Pichler, Dolomiten, 27.9.2007)