Werk

Noten
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WRANITZKY Paul

Trio in G-Dur op. 3/2

Untertitel

für Violine, Viola und Violoncello

Besetzung
Streichtrios
Opus
op. 3/2
Bestell-Nr.
DM 1465
Herausgeber
Stefano Veggetti
ISMN
979-0-012-20203-5

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Beschreibung

Paul Wranitzky wurde 1756, im selben Jahr wie Mozart, in Nová Rise (Mähren) geboren und starb 1808, ein Jahr vor Haydn, in Wien. Er zählte zu den renommiertesten Musikern Europas, wurde als umjubelter Geiger und Komponist sowie umtriebiger Geschäftsmann vom Wiener Adel gefördert und genoss auch bei Hofe hohes Ansehen. Dank seiner starken Persönlichkeit stand er in ständigem, regem Austausch mit den beiden Genies des Wiener Klassizismus. So trug er entscheidend zum Aufstieg des jungen Beethoven bei. Zu ihrer Entstehungszeit war die Musik Paul Wranitzkys dank der eingängien Melodien und des brillanten Stils überaus beliebt. Er schuf ein umfangreiches Oeuvre an Instrumentalmusik - u. a. 45 Symphonien, 40 Streichquartette und 30 Streichtrios, letztere fast ausschließlich in der Besetzung Violine, Viola und Cello. Im op. 3 besticht die absolute Beherrschung dieses Genres hinsichtlich Ausgeglichenheit, Formenvielfalt und Ideenreichtum. In der äußerst gehaltvollen Partitur agieren die drei Instrumente auf Augenhöhe.

Rezension

"Wranitzkys Trios Op. 3 bestechen durch ihre Ausgeglichenheit, Ideenreichtum und Formenvielfalt: Variationen, Verwendung von Kontrapunkt und Fugen, das Menuett entwickelt sich immer mehr zum Scherzo und die langsamen Sätze gleichen Opernarien, in denen freilich alle drei Instrumente auf Augenhöhe miteinander agieren. Kein Problem für die vielgepriesenen „böhmischen Musikanten“ dieser Zeit, die um 1800 an jedem Wiener Hof und in jeder Kapelle zu finden waren. Heutige Kammermusiker freuen sich darüber – und schon in der zweiten Variation des ersten Satzes erweist sich, dass man tatsächlich drei gute Musiker benötigt, um diese Musik zum Erklingen zu bringen. Dabei sind hier weniger Virtuosen gefragt, als vielmehr intelligente und wache Musiker, die nicht nur ihre eigene Stimme vor Augen haben." (Manuel Rösler, ENSEMBLE Nr. 6 / Dez. 2013)