Werk

Noten
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RÜEGG Mathias

Two Wedding Dancers Waiting on the Third One

Untertitel

For Thomas Frey

Besetzung
Bläsertrios
Bestell-Nr.
06 338
ISMN
979-0-012-20096-3

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Beschreibung

Es gibt den wunderbaren österreichischen Kabarettisten Helfried, der sich über einen sehr langen Zeitraum  akribisch genau mit der Figur eines Volksschullehrer aus den 5oer Jahren auseinandergesetzt hat (ja, es gibt in Oesterreich noch Kabarettisten mit der feinen Klinge, in deren Shows keine Politiker oder Adabeis vorkommen!) und dessen Lieblingssatz lautet: “Davon halte ich nichts, das lehne ich ab”. Dieser wunderbare Satz fand Eingang in meine Zitatsammlung. Nebst anderen denkwürdigen Sprüchen wie: “Jeder denkt an sich, nur ich denke an mich”, “Ich liebe Dich trotzdem, obwohl Du so bist wie Du bist”, “Schön, dass es mich gibt”, “Wenn ich noch einmal auf die Welt kommen würde, dann hätte ich gerne mich als Lehrer”. Ich persönlich halte vom Heiraten nichts; deswegen war ich nie verheiratet und nur viermal Hochzeitsgast in meinem Leben, ausnahmslos bei Musikerhochzeiten, wobei die Hochzeit von Linde Härtel und Thomas Gansch mit Abstand die lustigste und musikalischste war. Hat aber bezüglich der Ehedauer auch nichts genützt. Jedenfalls hab ich dieses Bläsertrio pünktlich zu Thomas Freys Hochzeit komponiert, wobei Triopartner Hubert Kerschbaumer zu diesem Zeitpunkt bereits im Club war, Fagottist Matthias Kronsteiner  jedoch noch nicht. Und nachdem diese drei Holzbläser die letzten zwei Jahre im Vienna Art Orchestra mitgespielt haben, kennen sie alle Tricks meines Komposietionsunwesens genauestens. Und falls Sie dazu Fragen  haben sollten, dann fragen Sie doch einfach Matthias Kronsteiner: matthias_kronsteiner@mac.com Allgemeine Spielanleitungen: Nachdem ich versuche, „klassische“ Musik aus der Perspektive eines Jazzmusikers zu schreiben, sollte Folgendes berücksichtigt werden: alle rhythmischen Stellen beziehen sich auf den Grundbeat und müssen entsprechend rhythmisch, also ohne irgendwelche „Verzögerungen“ etc. gespielt werden. Die Phrasierung ist im Großen und Ganzen immer die gleiche: die Bögen markieren die Längen (bzw. die melodischen Abschnitte) der Phrasen und oft auch ihre Akzente, sind aber hier, im Gegensatz zur klassischen Notation k e i n e Legatoangaben. Das klassische Staccato kommt eigentlich fast nie vor, es handelt sich also um eine Art Attacca, d. h. die Bläser stoßen die Noten einzeln an, und die Streicher spielen „Alla Corda“ bzw. „Détaché“ und phrasieren jede einzelne Note. Im Jazz würde man die Phrasierung als nicht triolisierte Legatoachtel bezeichnen. Bei den Rubatostellen wird dann normal legato gespielt. PS: Komponisten (wie ich) liefern Vorschläge und legen keinen großen Wert auf Werktreuefetischismus. Wichtig ist das Erkennen der musikalischen Strukturen. Daraus ergibt sich zwangsläufig die „richtige“ Interpretation, vor allem, was die Rhythmik betrifft.