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RÜEGG Mathias

Zwei Nymphen, sich am Strande von Obango zweiundzwanzig Liebesgeheimnisse beichtend...für Viola & Englischhorn

Bestell-Nr.
06 717
ISMN
979-0-012-20094-9

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Beschreibung

In diesem Duo sind die Spielanweisungen als „Beichten“, auf den Titel bezogen, verschlüsselt. Diese „Beichten“ sind zweiundzwanzig Titel von Standards, und wenn man sie alle oder einige davon anhört, dann ist man garantiert gewappnet, um dieses Stück „richtig“ zu interpretieren. Und falls doch nicht, hat man zumindest seinen Horizont erweitert. Der erste Teil ist lyrisch, melodiös und der zweite sehr rhythmisch. Am Schluss geht es nochmals zurück, und dann taucht kurz das Thema „Tango from Obango“ in Moll auf, ein Tango (original im 5/4-Takt), den ich 1979 komponiert habe und der zum Markenzeichen des Vienna Art Orchestra wurde. Die zusätzlichen Noten in der Bratschenstimme werden gesungen/gesummt, am besten so, dass daraus ein eigener Klang entsteht, d. h. die Stimme darf nicht zu laut sein. Und hier sind die 22 Beichten: 1)  Someday my prince will come 2)  Sometimes I feel like a motherless child 3)  If you could see me now 4)  Nuages 5)  Temptation 6)  When I fall in Love 7)  When I fall in love too easily 8)  What is this thing called love? 9)  Night and day 10) Misterioso 11) I got it bad 12) Lover come back to me 13) Do nothing till you hear from me 14) Crazy rhythm 15) I’m in the mood for love 16) All the things you are 17) Everybody loves my babe 18) I got rhythm 19) Do you know what it means? 20) Bye, bye, blackbird 21) Let’s dance 22) The masquerade is over   Allgemeine Spielanleitungen: Nachdem ich versuche, „klassische“ Musik aus der Perspektive eines Jazzmusikers zu schreiben, sollte Folgendes berücksichtigt werden: Alle rhythmischen Stellen beziehen sich auf den Grundbeat und müssen entsprechend rhythmisch, also ohne irgendwelche „Verzögerungen“ etc. gespielt werden. Die Phrasierung ist im Großen und Ganzen immer die gleiche: Die Bögen markieren die Längen (bzw. die melodischen Abschnitte) der Phrasen und oft auch ihre Akzente, sind aber hier, im Gegensatz zur klassischen Notation  k e i n e  Legatoangaben. Das klassische Staccato kommt eigentlich fast nie vor, es handelt sich also um eine Art Attacca, d. h. die Bläser stoßen die Noten einzeln an, und die Streicher spielen „Alla Corda“ bzw. „Détaché“ und phrasieren jede einzelne Note. Im Jazz würde man die Phrasierung als nicht triolisierte Legatoachtel bezeichnen. Bei den Rubatostellen wird dann normal legato gespielt. PS: Komponisten (wie ich) liefern Vorschläge und legen keinen großen Wert auf Werktreuefetischismus. Wichtig ist das Erkennen der musikalischen Strukturen. Daraus ergibt sich zwangsläufig die „richtige“ Interpretation, vor allem, was die Rhythmik betrifft. mathias rüegg, Wien, März 2011